Das letzte Kindergartenjahr ist mit bestimmten Rechten und Pflichten/Aufgaben verbunden. Die Kinder haben Vorbildfunktion aber ebenso wird Ihnen auch eine größere Selbstständigkeit zugestanden.
Damit verbunden sind manchmal Erfahrungen, die für die Kinder im ersten Moment frustrierend sein können. Diese Erfahrungen arbeiten wir gemeinsam auf, indem wir mit den Kindern verschiedene Handlungsstrategien entwickeln.
Wir berücksichtigen bei den Kindern das Bedürfnis nach unbeobachtetem Spiel. Es ist wichtig, sich zurückzuziehen, sich eine eigene Welt zu erschaffen, gemeinsam Pläne zu schmieden und sich ohne eine Erzieherin zu unterhalten.
Vielfältige Spielmaterialien des Kindergartens laden die zukünftigen Schulkinder dazu ein, sich mit Mengen, Zahlen, Ziffern, Buchstaben, Formen usw. während der Freispielzeit auseinander zu setzen. Die Pädagogin, welche in diesem Bereich das Freispiel leitet, vermittelt den Kindern den Umgang mit den Materialien. Je nach Möglichkeit wird die Schwierigkeit der Spiele individuell angepasst. Zusätzlich wird Montessori-Material angeboten.
Sind größere Konflikte entstanden, treffen sich die betroffenen Kinder mit der verantwortlichen Pädagogin zum Gespräch. Dies wird ernsthaft und moderiert durchgeführt, um einen Sachverhalt für die Vorschulkinder verständlich von allen Seiten zu beleuchten und nach Lösungen zu suchen.
Nach und nach wird, durch das stetige Erarbeiten von Lösungswegen, eine Streitkultur erprobt. Diese beinhaltet vor allem: die Grenzen der anderen zu akzeptieren, sich eigene Grenzen setzen, Empathie zu entwickeln und Autoritäten zu akzeptieren.
Die Entscheidungs- und Organisationsmöglichkeiten der 5-6jährigen Kinder, beim Erlebnistag sowie im Herbst und Winter während der Wald- & Entdeckerwochen, erweitern sich. So wählen sie langfristig Ziele aus, telefonieren mit Bücherei, Feuerwehr usw., um einen Termin auszumachen. Die Teilnahme an diesen organisierten Ausflügen ist für die Kinder verbindlich.
Gestaltungskompetenz aber auch Verantwortung für eigene Vorschläge zu übernehmen, lässt die Kinder im zunehmenden Maße ihre Selbstwirksamkeit erfahren.
Die Gruppenstunden sind dem Alter der Kinder angepasst und dauern ca. 30 - 45 Minuten (die Länge variiert und steigert sich innerhalb des Bildungsjahres). Ein wichtiger Grundsatz dabei ist, dass alle Kinder der Gruppe verbindlich daran teilnehmen. Eine Ausnahme besteht bei Kindern mit besonderem Förderbedarf oder bei körperbehinderten Kindern. Hier werden Inhalte der Gruppenstunden und Morgenkreise entsprechend aufbereitet.
Inhalte der Morgenkreise und Gruppenstunden in Bezug auf Schulvorbereitung sind unter anderem: