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Gestaltungskompetenz: Die Kinder erfahren, dass sie in der Gruppe und in ihrer Umgebung Vorgänge beeinflussen können - aktiv, gemeinsam abgesprochen
und mit einem Ergebnis, auf das man stolz sein kann.
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Motorische Kompetenz: Uns ist der enge Zusammenhang zwischen motorischer und geistiger Entwicklung bewusst und wir legen damit die Grundlage für grob- und feinmotorische
Fähigkeiten sowie der Entwicklung der Sprache und vernetztem Denken.
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Positive Identifikation mit sich selbst: Kinder, die sich als stark, mutig, attraktiv oder freundlich erleben, können die Welt verändern. Wir schaffen Gelegenheiten im
Kindergartenalltag, in denen die Kinder sich positiv erleben und Vertrauen in das eigene Tun und Können gewinnen.
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Kommunikative Kompetenz: Wem zugehört wird, der fühlt sich ernst genommen. Wer sich mitteilen kann, dem wird zugehört. Kommunikation ist die Brücke zwischen den Menschen und
wichtigstes Medium konstruktiver Konfliktlösung, die wir den Kindern täglich erfahrbar machen.
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Emotionale Kompetenz: Fühlt sich ein Kind verstanden und spürt es selbst, wie es sich fühlt, kann es im Kontakt mit anderen authentisch und dem sozialen Rahmen entsprechend
agieren.
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Sozialerfahrung: Bei uns erfahren sich die Kinder oft das erste Mal als Mitglied einer sozialen Gruppe außerhalb der Familie. Sie spüren, zu wem sie sich hingezogen fühlen,
erleben sich als Teil der Gemeinschaft und erkennen ihre Rolle innerhalb einer Gruppe. Gruppenstrukturen mit überschaubaren Regeln geben den Kindern Sicherheit und die Möglichkeit sich selbst
in der Gemeinschaft zu erproben.
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Achtsamer Umgang mit sich selbst und mit anderen Lebewesen: Erkennen, Wissen, Verstehen und Deuten der natürlichen und sozialen Umwelt geschieht bei uns auf der Grundlage von
Gefühlen und der Motivation für den achtsamen Umgang mit sich selbst und seiner Umgebung.
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Mut: Kinder wollen Neues wagen, auch wenn sie nicht wissen, ob sie damit Erfolg haben werden. Sie überwinden sich und können dann stolz auf sich sein; der Selbstwert und
inneres Wachstum werden dadurch gefördert. Kinder staunen über das, was sie sich schon alles trauen. Jeder Tag ist angereichert mit dem Spannungsbogen von Wollen und Selbstbeherrschung, von
Ausprobieren und Entspannung, und manchmal gelingt es sogar, selbst gesteckte Grenzen zu überschreiten - das ist mutig!
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Vertrauen: Kinder haben grundsätzlich Vertrauen in sich selbst und in andere Menschen - immerhin begeben sie sich vom Elternhaus hinaus in andere Netzwerke wie dem
Kindergarten oder zu anderen Familien, Vereinen usw. Kinder lernen, sich anderen anzuvertrauen und gleichzeitig Zutrauen zu sich selbst zu finden. Wer vertraut, findet Geborgenheit.
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Offenheit: die kindliche Neugier ist angeboren (Charles Darwin sagt, der Mensch ist ein Forscher!). Zu Offenheit gehört auch die Bereitschaft, Neues zu lernen und dabei
andere Meinungen zu akzeptieren und anzunehmen. Im Kindergarten bekommen die Kinder die nötige Zeit und den nötigen Raum, um sich Dinge anzueignen. Voraussetzung hierfür bietet eine
vorbereitete Umgebung und geschaffene Anreize, die zum Entdecken ermutigen.
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Wir-Gefühl: Im Kindergarten lernt das Kind, sich als Teil einer Gemeinschaft zu fühlen und mit für deren Wohl zu sorgen, ohne den eigenen Vorteil zu suchen. Im Gruppenprozess
gelingt es dem Kind, Dinge partnerschaftlich anzusprechen und verschiedene Lösungswege offen miteinander abzuwägen und zu einem gemeinsamen Schluss zu kommen.
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Verantwortungsbewusstsein: Sein eigenes Wirken zu erkennen (wenn ich etwas tue, bewirke ich etwas) und es zum eigenen Wohl sowie zum Wohl der anderen einzusetzen, ist die
Kunst des Verantwortungsbewusstseins. Dazu braucht das Kind viele Möglichkeiten, dies zu erproben. Oft sind es Kleinigkeiten, die sich übertragen lassen z.B. Blumen gießen oder einem Kind,
das Trost braucht, ein Taschentuch bringen. Dies schafft Wertschätzung und stärkt die Gruppe.
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Achtung: Ich erkenne meinen eigenen Wert als Mensch an; meine Leistungen und meine Fähigkeiten und in gleichem Maße die Eigenschaften meiner Mitmenschen.
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Lebensfreude: Lachen, Frohsinn, Lust, Aktivität - all das macht Spaß und trägt in hohem Maße zur Lebensfreude bei. Die Grundhaltung, das Leben mit positiven Blickwinkeln zu
besetzen sowie Nuancen in seinem Umfeld bewusst wahrzunehmen, ermöglicht einem Kind, positive Erfahrungen zu sammeln und sich motiviert und kraftvoll zu entwickeln.